Was für zwei Abende! Das Frühjahrskonzert des Ludwig-Uhland-Gymnasiums ließ am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche die Stadthalle erbeben – ein musikalisches Feuerwerk, das von sinfonischer Wucht bis zu mitreißenden Jazzrhythmen alles bot. In über zweieinhalb Stunden erlebte das Publikum an beiden Tagen eine beeindruckende Vielfalt an Stilen und Emotionen, fesselnd von den rund 250 Schülerinnen und Schüler zählenden Ensembles der Schule auf die Bühne gebracht.
Das Sinfonieorchester eröffnete den Abend mit dem energiegeladenen Danse Bacchanale von Camille Saint-Saëns – ein kraftvoller Auftakt, der den Saal sofort in seinen Bann zog. Danach entführte es das Publikum in die klanggewaltige Welt von Star Wars, wo John Williams’ ikonische Melodien auf der Bühne Kinoatmosphäre verströmten.
Die Gesangsklassen der Jahrgangsstufen 5 bis 7 bewiesen mit Liedern aus „Harry Potter“, „Die Tribute von Panem“ und dem Musical „Drei Wünsche frei“ ihr Gespür für emotionale Tiefe und harmonische Präzision. Besonders eindrucksvoll war die Interpretation des Spirituals Witness sowie das bewegende Shenandoah des Mittel- und Oberstufenchors, das mit feiner Dynamik Gänsehautmomente bescherte.
Die Jazz/Rock-Combo und die Bigband brachten mit ihrem Repertoire die Halle endgültig zum Beben. Feeling Good verströmte mitreißende Coolness, Children of Sanchez fesselte mit virtuosen Soli, und Don’t Stop Me Now ließ keinen Fuß stillstehen. Die Junior Band setzte mit Take On Me einen schwungvollen Kontrast, während das Vokalensemble mit Sing von Pentatonix eindrucksvoll bewies, dass A-cappella-Gesang pure Energie entfalten kann.
Hinter all dem steckte eine intensive Probenzeit, die die Schüler neben dem Schulalltag mit bemerkenswerter Disziplin und Leidenschaft gemeistert haben. Der Moment, auf der Bühne zu stehen und das Publikum mitzureißen, machte all die Mühen mehr als wett.
Gegen Ende würdigte Schulleiter Martin Roll mit seinen Worten die herausragende Arbeit der drei verantwortlichen Musiklehrer Daniel Bucher, Sebastian Auer und David Schmid und zollte ihnen und allen Beteiligten auf und hinter der Bühne größten Respekt für ihr Engagement.
Als sich nach den letzten Tönen der tosende Applaus erhob, war klar: Dies waren zwei Abende, die allen Beteiligten – ob auf der Bühne oder im Publikum – noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Gh